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Früher war die Schule klein

Bei dem folgenden Text handelt es sich um einen Beitrag zum Schreibwettbewerb „Schule gestern – heute – morgen“.
Die Autorin Pia-Maria W. aus Jahrgang 7 erreichte mit ihrem Text den zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Früher war die Schule klein,
weniger Lehrer waren auch dabei.

Heute kann sich alles fügen,
mit Vergnügen.
Höflichkeit und Hoffnung schwindet
schnell, kommt nie zurück.

In der Zukunft kann es leichter werden,
moderner und die 1 zum Greifen nah, doch so faul,
wie wir werden, liegen wir nur da.

Warum keine 1, sondern eine 2?
Gute Noten werden schlecht
gemacht, doch sind sie wirklich
schlecht, dann haben sie das Recht
mich anzuschrein.
Nein, das kann nicht richtig sein.
Setz dich mit mir hin, hilf mir,
lass es mich verstehn. Doch schrei
mich nicht an, das ertrag ich nicht.

Früher war die Schule schwer
gelernt haben sie ohne Gnade,
und ich sage es auch noch mal,
die Lehrer waren fürchterlich.
Auf Holz gekniet sitzen da die
Schüler. Wegen Hausaufgaben.
Wirklich?
Nur wegen ein paar Zeilen sitz
ich hier, ich bin dumm, ich
schäme mich.

Die Gedanken waren, sind und
werden immer die gleichen sein.
Leid wird von innen ausgestrahlt,
das Lächeln wird nur aufgesetzt.

Heute ist die Schule leichter,
doch lernen? Nein! Warum sollte
ich?
Ich bleibe lieber faul sitzen, es
hat eh keinen Sinn mehr! Ich
krieg eh nur schlechte Noten
das kann ich halt nicht ändern.

Später wird es noch leichter,
moderner, die Lehrer fügen sich.
Doch die 1 ganz leicht zu
schaffen oder? Viel Druck
und auch so leicht, geschafft
hab ich’s totzdem nicht,
der Druck war es nicht, nein
das war nur die Ausrede.

Zwischen früher, heute
und später gibt es auch Gemeinsamkeiten:

Gedanken:
Ich bin dumm
Sie haben alle Recht
Ich schaff das nicht
Ich bin eine Enttäuschung

Gefühle:
traurig
Angst für Enttäuschungen,
Klassenarbeiten, Tests

Resultate:
Alle meine Ängste, Gefühle, Gedanken und
die Meinung anderer hatten Einfluss darauf,
was meine war.

Es gibt nur eine gute
Note, die 1. Die 2 ist
hinnehmbar, die 3 ist
schlecht, kaum auszuhalten
ist die Enttäuschung beim Unterschreiben.
Die 4 ist ein Albtraum,
noch einmal bringst du mir
sowas nicht nach Hause, raus
aus diesem Raum.
Eine 5, undenkbar.
Das war das letzte Mal!
Hausarrest, der Urlaub ist
gestrichen, alles wird gestrichen!
Enttäuschung, wütend, verärgert.
Habe ich ein dummes
Kind?
Eine 6, jetzt ist es aus, das
wars, ich habs gewusst,
mein Kind ist dumm, Geschrei
Tritt jetzt sehr schnell auf.

Früher war es schwer, was
die Noten nicht spiegeln.

Heute ist es leichter, was
nicht zu sehen ist.

Später wird es so leicht sein,
dass die 1 schon zu dir
hinfliegt, doch…

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